Gräftenhof

Die Deele ist der größte Raum im Gräftenhof, einem Bauernhaus von 1720. In einem sog. Vierständerbau lebten Tiere und Menschen gemeinsam unter einem Dach. Die Deele gehört zum Wirtschaftsbereich des Hauses, hier wurde Korn gedroschen und gearbeitet. Zu besonderen Anlässen wurde auf der Deele aber auch gefeiert und getanzt. Auf beiden Seiten schließt die Deele mit Seitenschiffen ab, welche durch Zwischenböden, die sog. Hillen aufgeteilt wurden. Auf den Hillen schliefen im Stroh und Heu die Knechte und Mägde, unter den Hillen waren die Ställe für das Vieh.

Deele: 150 Personen
Raummiete: 156 €/Stunde

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Die Flettküche war das Herz eines jeden Bauernhauses. Hier wurde über offenem Feuer gekocht, hier wurde gegessen und hier traf sich die Bauersfamilie um sich zu wärmen, Geschichten zu erzählen und Hand- bzw. Reparaturarbeiten zu erledigen. Oberhalb der Feuerstelle befindet sich ein großer Rauchfang, der sog. Bosen, der den Rauch vom Feuer in den Schornstein leitete und in dem ferner genug Platz war, um Wurst und Schinken zu räuchern. Im Stuhl neben dem Feuer hatte die Bauersfrau ein hervorragendes Plätzchen, um Essen, Vieh, Gesinde und Kinder im Auge zu behalten.

Flett: 40 Personen
Raummiete: 54 €/Stunde

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Der sog. Salon wurde erst um 1800 an das ältere Gebäude von 1720 angebaut. Der Raum war ursprünglich in zwei Schlafkammern und einen Salon aufgeteilt, im Museum wurde vor allem der Salon rekonstruiert. Dieser Raum unterscheidet sich durch das aufwendige Mobiliar, die tapezierten Wände und die polierten Eichenbretter als Fußbodenbelag grundlegend vom restlichen Stil des Hauses. Derartige Räume wurden von reichen Bauern für repräsentative Zwecke erbaut: Hier wurden Adlige und hohe Würdenträger empfangen, welche bei Bedarf auch dort übernachten konnten. Heute finden vor allem standesamtliche Trauungen in dem herrschaftlichen Raum statt.

Salon: 20 Personen
Raummiete: 30 €/Stunde

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Alte Bauernhäuser wurden nur äußerst selten unterkellert. Da Keller jedoch für die Nahrungsmittellagerung wichtig waren, entstanden die sog. Upkamern. Ein Keller wurde hinter der Flettküche etwa 1/3 tief ins Erdreich gebaut, sodass die darüber liegende Kammer leicht erhöht wurde: daher der Name „Upkamer“ („Kammer auf dem Keller“). In diesem Raum wurde je nach Haushalt geschlafen, gesponnen und gewebt oder man nutzte ihn als Stube für besonderen Besuch. Es war der einzige Raum, der auch im Winter leicht erwärmt wurde, da er sich an der Rückwand des Flettfeuers befindet.

Upkamer: 20 Personen

Raummiete: 30 €/Stunde

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Trauungen / Raummieten für die Zeit der Trauung:

• Salon 150 €
• Flett 250 €
• Mühlenhaus 250 €
• Deele 350 €

Sektempfänge auch auf der Wiese vor der Bockwindmühle oder am Speicher