Fast zwei Jahrzehnte lang war er der Publikumsmagnet auf dem Mühlenhof – der Blaue Pfau Florian. Nun ist er dem Jagdtrieb eines freilaufenden Hundes zum Opfer gefallen.

Kaum ein Tier wurde auf dem Mühlenhof häufiger fotografiert als Florian. Besonders, wenn er während der Balz sein imposantes Federkleid zum Rad aufstellte, waren kleine und große Besucher/innen gleichermaßen fasziniert. Florian hatte zahlreiche Anhänger, die sich regelmäßig nach ihm und seiner kleinen Pfauenfamilie erkundigten. Als „Mühlenhof-Maskottchen“ war sein Bild regelmäßig auf Flyern und Plakaten des Museums zu sehen.

Doch jüngst kam es zu einem traurigen Vorfall: Ein nicht angeleinter Hund war nach Museumsschluss durch die Hecke auf das Mühlenhof-Gelände gelangt und nahm dort umgehend Jagd auf Florian auf. Der Pfau, der wie alle seine Artgenossen weder hoch noch weit fliegen kann, hatte bei dem schnellen Angriff keine Chance. Er war sofort tot. Nachdem der Hund noch auf dem Museumsgelände wieder von dem toten Vogel abgelassen hatte, rannte er durch die Hecke zurück zu seiner Halterin. Diese hatte allerdings große Mühe, ihren nicht auf Kommandos hörenden Hund zu sich zu rufen. Erst nachdem der Hund ein zweites Mal auf den Mühlenhof lief, konnte er dort – ohne dass weitere Tiere zu Schaden kamen – angeleint werden.

Das Mühlenhof-Team bittet alle Hundehalterinnen und -halter, die mit ihren Tieren in der Nähe des Mühlenhofes unterwegs sind, darauf zu achten, dass die Hunde nicht auf das Museumsgelände laufen, um die verbleibenden Museumstiere (z. B. Katzen, Hühner und Laufenten) zu schützen.