Ein ca. 7,5 Tonnen schwerer Findling aus dem nieder-sächsischen Landkreis Cloppenburg markiert den Übergang zum ältesten Teil der Museumsanlage, der vom Nebeneinander münsterländischer und emsländischer Bauten geprägt wird. Einzeln liegende große Steinblöcke sind ein typisches Landschaftselement der norddeutschen Tiefebene. Sie gehören zu den Gesteinsmassen, die die Gletscher der Eiszeiten einst von Skandinavien bis nach Westfalen mitführten.

Die kleine reetgedeckte Schafhütte wurde 1965 nach Vorbildern aus dem emsländischen Hümmling erbaut. Die Schafhaltung gehörte jahrhundertelang zu den wichtigsten Wirtschaftszweigen dieser kargen Geestlandschaft.

Schafhütte

Eine ähnliche Bauweise weist die benachbarte Bleichhütte auf. Das zum Bleichen in der Sonne ausgelegte Leinen musste tagsüber regelmäßig mit Wasser besprengt werden. In der Hütte konnten die für das Bleichen nötigen Geräte untergestellt werden. Außerdem hatte der Bleichknecht, der die kostbaren Textilien nachts bewachte, darin seine Schlafstelle.

Die Bronzeplastik Spökenkieker ist ein Werk des münsterschen Bildhauers Rudolf Breilmann und wurde dem Mühlenhof 1970 von der Vereinigung „Niederdeutsches Münster“ gestiftet. Sie erinnert an die Menschen im Münsterland, die Ereignisse „vorhersehen“ konnten. Besonders häufig wurden solche übersinnlichen Fähigkeiten früher den Schäfern nachgesagt.